Flucht. Migration. Und jetzt?
Bibel und Kirche 4/18
Angesichts von Flucht, Exil und Vertreibung werden Bibeltexte neu gelesen: Die Artikel zeigen auf, wie Flucht und Exil zum Kernbestand biblischer Überlieferung gehören. Vielfältige Migrationserfahrungen und die kreative, mutige Auseinandersetzung mit «Eigenem» und «Fremdem» prägen biblische Identitätskonzepte und bilden die DNA biblischer Theologie. Die Alttestamentlerin Ruth Ebach stellt z. B. dar, wie im Buch Deuteronomium das «wir» und die «anderen» zwischen Ausländer*nnen und Einheimischen konstruiert wird. Viola Raheb liest Psalm 137 in einem Flüchtlingslager auf Chios, und Burkhard Hose interpretiert den «Brief an die Verbannten» in Jeremia 27 angesichts heutiger Integrationsdebatten. Das Heft von «Bibel und Kirche» leistet einen spannenden Beitrag zur Positionsbestimmung christlicher Theologie im aktuellen Kontext auf der biblischen Grundlage.
Produktinformationen
ISBN: | 978-3-944766-65-2 |
Bestellnummer: | 1001804 |
Einband: | kartoniert |
Abmessungen: | 165 x 230 mm |
Seitenzahl: | 63 |
Erscheinungstermin: | 06.11.2018 |
*hierbei handelt es sich um den gebundenen deutschen (D) und österreichischen Ladenpreis (A) inkl. MwSt.
Inhalt
Regina Polak
Flucht und Migration als »Zeichen der Zeit«:
Eine Provokation für die Kirche(n) Europas
Ruth Ebach
Wer sind wir und wer die anderen?
Zur Konstruktion von Eigenem und Fremdem im Deuteronomium
Markus Witte
Noach und seine Söhne:
Die Welt der Völker nach Genesis 10
Burkhard Hose
»Suchet das Wohl der Stadt, in die ich euch weggeführt habe …« (Jer 29,7)
Neuanfänge in der Fremde – Narrative voller Zumutung und Verheißung
Viola Raheb
Psalm 137 im Kontext von Flucht und Vertreibung
Markus Lau
Identitätsbildung auf dem Weg
Migration, Integration und Transformation an den Anfängen der Jesusbewegung
Marianne Heimbach-Steins
»Den Fremden lieben …«
Biblische Impulse für eine christliche Migrationsethik
Martin Wengeler
An ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen
Warum wir eine politisch korrekte Sprache im Diskurs mit Migration und Flüchtlingen brauchen